GIGI Navigation

HF Interaction Design
Social App Design – Oliver Gloor, Serife Günyar


Die GIGI-Navigations App bietet Personen mit Handycap die Möglichkeit, ohne grossen Aufwand einen Behinderten-Parkplatz zu finden. Mit einem angepassten Navigationssystem wird man zukünftig bedürftigen Personen den Zugang vereinfachen können.

Konzept
In erster Linie beschränken wir uns auf die Teilnahme im Strassenverkehr.
Wir möchten herausfinden mit welchen Hindernissen die Rollstuhlfahrer konfrontiert sind und wie sie diese bewältigen.
Zugleich ist es uns wichtig, eine App oder ein System zu konzipieren, die den Betroffenen eine Hilfe darbietet. 

Auswertung – Online-Fragebogen
Die Auswertung des Online-Fragebogens erwies sich als hilfreich. Unsere zuvor festgelegten Annahmen wurden bestätigt und ergänzt. Somit konnten wir direkt ohne Nachbearbeitung die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Wir haben hierfür einzelne Antworten aufgeführt.

Dabei ergaben sich 3 Probleme bei der Parkplatzsuche: 
• Standorte
• Verfügbarkeit 
• Nutzung durch Unberechtigte

User Case I – Standort
Die Parkplatzsuche ist für die Betroffenen umständlich, da sie nicht wissen, wo sich diese befinden. Unter Umständen ist dies sehr zeitaufwändig oder nahezu unmöglich.
Die Standortangabe wird zur ersten Priorität in der Umsetzung.

Funktion: 
Einfaches Navigations-System, wie zum Beispiel Google Maps oder TomTom werden als Basis Software genutzt. Die User können daher in einer vertrauten Oberfläche arbeiten. In diesem Fall kann die GIGI-App den Autofahrer direkt zu einem Behinderten-Parkplatz führen. Ist dieser belegt, kann mit der Zusatzfunktion «Alternativer Parkplatz» die App zum nächsten Parkplatz navigieren.

User Case II – Verfügbarkeit 
Wird man zu einem Parkplatz geführt, besteht eine 50% Chance, dass dieser belegt oder frei ist. Um dem User den nächst freien Parkplatz anbieten zu können, möchten wir die App im Case 2 mit einer Live-Tracking-Funktion ausstatten.  

Funktion:
Dank moderner Technik wäre es möglich, mit Bodensensoren welche an das 4G-Mobilnetz angebunden sind, in Echtzeit die Verfügbarkeit der Parkplätze zu tracken. Sobald ein Fahrzeug vom Bodensensor erkannt wird, sendet dieser ein Signal an den Server.  Der User bestätigt die Besetzung über die App. Damit man das System nutzen kann, muss die behinderten Parkkarte gescannt werden. Anschliessend werden alle verfügbaren, wie auch die belegten Parkplätze angezeigt. 

User Case III – Nutzung durch Unberechtigte
Um eine möglichst gute Verfügbarkeit der Parkplätze zu gewährleisten, möchten wir die Nutzung durch Unberechtige bereits vorab verhindern. Hierfür haben wir uns überlegt, die Standpunkte mit automatisierten Bodensäulen auszustatten, welche via Handy-GPS abgesenkt werden können.
Die Unterbindung der unberechtigten Nutzer wird zur letzten Priorität in der Umsetzung.

Funktion:
Mit der Nutzung der App wird der Livestandort auf dem Server mitverfolgt. Sobald die Autofahrer den Zielparkplatz erreichen, werden die Bodensäulen abgesenkt. Damit dies vollautomatisiert funktioniert, werden die Navigationssysteme der Fahrzeuge entsprechend ausgerüstet, so dass die Säulen autonom angesteuert werden können.

Prototype 
Der Prototype wurde anhand den Post-it‘s ausgearbeitet. Es war wichtig, schon von Anfang an zu sehen, wo man die Piktogramme platzieren muss, um eine angenehme Menüführung zu erzielen. Nach der analogen Erarbeitung eines Prototypes, wurden die nächsten Schritte im digitalen weitergeführt und verfeinert.